Die Vermessung der Demokratie. Ein Theaterabend über Wilhelm Leuschner

Lesung / Diskussion

17.09.2024 um 19:00

theaterforum kreuzberg, Eisenbahnstraße 21, 10997 Berlin

“Die Vermessung der Demokratie” von und mit Jan Uplegger widmet sich vor allem der gewerkschaftsnahen Untergrundbewegung, deren Dreh- und Angelpunkt Leuschners Fabrik für Bierschankanlagen in der Kreuzberger Eisenbahnstraße war. Nur wenige Meter entfernt – im Theaterforum Kreuzberg – präsentieren Jan Uplegger, Yumiko Tsubaki (Violine) und Maria Hinze (Klavier) in einer szenischen Inszenierung das beeindruckende Leben eines Menschen, der zur Zeit des Nationalsozialismus zu den engagiertesten Verteidigern der deutschen Demokratie zählte.

Im Anschluss Publikumsgespräch mit Stefan Heinz von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und Marion Knappe, Referatsleiterin Medien- und Kulturpolitik beim DGB-Bundesvorstand.

Wilhelm Leuschner war hessischer Innenminister, Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) und an den Plänen zum Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt. “Morgen werde ich gehängt, schafft die Einheit!” Für viele Gewerkschafter*innen sind die Worte Wilhelms Leuschners vom 28. September 1944, dem Vorabend seiner Hinrichtung durch das NS-Regime, Vermächtnis und Auftrag: Als Lehre aus den Zerwürfnissen der Gewerkschaften in der Weimarer Republik sollte sich eine freie, demokratische Gewerkschaftsbewegung nie wieder (partei)politisch oder konfessionell spalten lassen. So ist der DGB bis heute dem Prinzip der Einheitsgewerkschaft verpflichtet.

Der Eintritt ist frei.

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theaterforum kreuzberg
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“Die Vermessung der Demokratie”: Weitere Infos auf der Seite des theaterforum kreuzberg