Am heutigen Montag, dem 2. Dezember 2024, hat die IG Metall mit flächendeckenden Warnstreiks bei Volkswagen begonnen. Erste Aktionen starteten im Werk Zwickau, gefolgt von weiteren Standorten wie Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Emden und Chemnitz. In insgesamt 9 der 10 deutschen VW-Werke soll die Produktion durch zweistündige Streikaktionen pro Schicht zeitweise stillgelegt werden.
In Wolfsburg fand am Vormittag eine zentrale Kundgebung vor dem Vorstandshochhaus statt, bei der Betriebsratschefin Daniela Cavallo und Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger zu den Streikenden sprachen. Ziel der Aktionen ist es, den Druck auf das VW-Management zu erhöhen, nachdem die bisherigen Verhandlungen keine Einigung brachten.
Die IG Metall wehrt sich gegen drastische Sparpläne von Volkswagen, die Lohnkürzungen von 10 Prozent sowie mögliche Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen umfassen. «Am Verhandlungstisch war Volkswagen nicht zu einer tragfähigen Lösung bereit», erklärte Dirk Schulze, IG-Metall-Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen.
Die Gewerkschaft kündigte an, die Streiks fortzusetzen, falls keine Einigung erzielt wird. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen den Tarifparteien ist für den 9. Dezember angesetzt. Bis dahin könnte es zu weiteren Aktionen kommen.