ver.di führte bundesweite Weihnachtsstreiks bei Amazon durch

Datum

Die Gewerkschaft ver.di hat bundesweite Streiks bei Amazon über die Weihnachtszeit durchgeführt. Der Start war am 19. Dezember 2024 in Werne (NRW). Ziel war es, das Unternehmen in der Weihnachtszeit an empfindlichen Punkten zu treffen und die Forderung nach Anerkennung des Tarifvertrags des Einzel- und Versandhandels sowie eines Tarifvertrags “Gute und gesunde Arbeit” durchzusetzen. Bis Jahresende folgten weitere Standorte. Die Streiks wurden flexibel und überraschend organisiert.

Parallel zu den Aktionen in Deutschland haben die Teamsters in den USA erstmals zu landesweiten Streiks bei Amazon aufgerufen. Hauptforderung war die Anerkennung der Gewerkschaft und Verhandlungen über faire Arbeitsbedingungen.

Internationale Solidarität

“Solidarität kennt keine nationalen Grenzen”, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer. Die weltweite Vernetzung von Gewerkschaften und Amazon-Beschäftigten war eine Stärke im gemeinsamen Kampf für faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Tarifverträge. Aktionen wie die globalen Make-Amazon-Pay-Proteste am Black Friday zeigten, wie mächtig solidarisches Handeln war.

Teamsters-Präsident Sean M. O’Brien und Christy Hoffman, Generalsekretärin der UNI Global Union, betonten ebenfalls die Dringlichkeit, Amazon zur Verantwortung zu ziehen. “Amazon lebte von der Ausbeutung seiner Beschäftigten, doch Gewerkschaften weltweit waren sich einig: Amazon-Arbeiter verdienten Respekt, Sicherheit und faire Löhne”, so O’Brien.

Die Streiks haben ein starkes Signal an Amazon gesendet: Es war an der Zeit, den Forderungen der Beschäftigten nachzukommen und die Bedingungen für die Belegschaft weltweit zu verbessern.

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