In der aktuellen Tarifrunde der Papierindustrie beteiligten sich im Aktionszeitraum vom 21. bis 31. Oktober tausende Beschäftigte an bundesweiten Aktionen, um für bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne zu kämpfen. Besonders in den Betrieben von UPM und Essity fanden größere Demonstrationen statt, bei denen die Teilnehmenden ihre Unzufriedenheit mit den bisherigen Angeboten der Arbeitgeber deutlich machten.
Besonders verärgert sind die Beschäftigten bei UPM. Das Unternehmen weigert sich weiterhin den einheitlichen Bundesentgelttarifvertrag (BETV) umzusetzen, der eine gerechtere Entlohnung gewährleisten soll. In Aktionen wie Demozügen und Betriebsversammlungen drängten die Mitarbeitenden die Arbeitgeber zu einem verbesserten Angebot. Die Gewerkschaft betont die Notwendigkeit, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen, um eine ernsthafte Verhandlungslösung zu erreichen. Ein konkreter Termin für die nächste Verhandlungsrunde steht derzeit noch nicht fest.
Die IGBCE fordert ein Entgeltplus von 8 Prozent oder mindestens 280 Euro sowie einen Bonus für Mitglieder. Die Arbeitgeber haben in den bisherigen 2 Verhandlungsrunden kein verhandlungsfähiges Angebot abgegeben. Vor allem beim Mitgliederbonus stellen sich die Arbeitgeber stur.