Die Gewerkschaft NGG und der Sozialpolitische Ausschuss der deutschen Fleischwirtschaft (SPA) haben sich am 6. Februar zur ersten Tarifrunde für einen bundeseinheitlichen Mindestlohn getroffen. Die NGG fordert 14,50 Euro brutto pro Stunde, doch anstatt konkreter Verhandlungen gab es nur ein Sondierungsgespräch – sehr zum Unmut der Gewerkschaft.
“Wir waren zum Verhandeln verabredet, nicht zum Sondieren”, kritisierte Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender. Die Arbeitgeber hätten kein ernsthaftes Interesse an einer Einigung gezeigt. Der SPA behauptet hingegen, die NGG habe die Gespräche frühzeitig abgebrochen.
Die Tarifkommission der NGG fordert nun einen neuen Verhandlungstermin und betont, dass ein angemessener Mindestlohn nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für das Branchenimage entscheidend sei.