Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen endete am 24. Januar 2025 ohne Ergebnis. Die DGB-Gewerkschaften fordern eine Entgelterhöhung von 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich, höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten sowie 3 zusätzliche freie Tage. Auch Ausbildungs- und Praktikantenvergütungen sollen um 200 Euro monatlich steigen. Ein “Meine-Zeit-Konto” soll mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit schaffen.
Ver.di-Chef Frank Werneke betonte, dass die steigende Überlastung und der Personalmangel im öffentlichen Dienst sofortige Lösungen erfordern. Mit rund 500.000 unbesetzten Stellen sei die Lage in vielen Kommunen bereits kritisch. Werneke forderte ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber in der nächsten Runde, um den drohenden Kollaps abzuwenden und den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen.
Die 2. Verhandlungsrunde ist für den 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam angesetzt, gefolgt von einer 3. Runde Mitte März. Das Verhandlungsergebnis soll auch auf Beamtinnen, Beamte, Soldatinnen und Soldaten sowie Versorgungsempfänger übertragen werden.
Ver.di führt die Tarifverhandlungen auch für GdP, GEW, IG BAU sowie mit dbb beamtenbund und tarifunion.