Die 3. Runde der Tarifverhandlungen für die rund 5.000 Redakteurinnen und Redakteure von Zeitschriften ist ohne Einigung beendet worden. ver.di fordert eine Tariferhöhung von 9,5 Prozent, auch für Onlineredaktionen. Das bisherige Angebot des Medienverbands der freien Presse (MVFP) sieht jedoch nur eine Erhöhung um maximal 2 Prozent für Berufseinsteiger und 1,5 Prozent für erfahrene Redakteure vor – zu wenig, um die Inflation auszugleichen.
"Das Verlegerangebot schreibt Reallohnverluste fest und ignoriert die gestiegene Arbeitsbelastung in den Redaktionen“, kritisierte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Trotz steigender Effizienz in den Verlagen, unter anderem durch KI-Einsatz, sowie Erfolgen im Onlinegeschäft, bleibe die Wertschätzung für Journalistinnen und Journalisten aus.
Bereits beim letzten Tarifabschluss waren Online-Redakteur*innen von Verbesserungen ausgeschlossen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 7. April in Berlin statt.