ver.di bedauert das Scheitern der Tarifverhandlungen für die rund 16.500 Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und ruft erneut zu 2-tägigen Warnstreiks am 26. und 27. März auf. Der Streik beginnt mit Betriebsbeginn am Mittwoch und endet am Freitagmorgen.
“Erneut hat die BVG ein Angebot verweigert, welches die Reallöhne sichert und die Leistungen der Beschäftigten angemessen honoriert”, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Die in ver.di organisierten Beschäftigten fordern eine monatliche Lohnerhöhung von 750 Euro sowie Zulagen für Fahrdienst, Schichtarbeit und ein 13. Monatsgehalt. “Die BVG ist bei der Bezahlung Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Das werden die Kolleginnen und Kollegen nicht länger hinnehmen”, so Arndt weiter.
Die Beteiligung an den bisherigen Warnstreiks war hoch: Mehr als 6.000 BVG-Beschäftigte demonstrierten zuletzt vor dem Roten Rathaus, doch ihre Forderungen blieben ungehört. Mit dem Streik beginnt ver.di nun die Vorbereitung einer Urabstimmung über unbefristete Streikmaßnahmen. “Wir bleiben gesprächsbereit, aber klar ist: Am Ende muss ein Ergebnis stehen, das die Kaufkraft der Kolleginnen und Kollegen sichert”, betonte Arndt. Eine mögliche Schlichtung werde geprüft, doch nun sei auch der Berliner Senat gefordert, eine angemessene Finanzierung sicherzustellen, um eine weitere Eskalation des Tarifkonflikts zu verhindern.