In der 2. Tarifrunde mit der Deutschen Bahn verlangt die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ein verbessertes Angebot. “Für uns ist wichtig, dass mehr kommt”, erklärte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay in Berlin. Die Gewerkschaft kritisiert insbesondere die lange Laufzeit des bisherigen Angebots und drängt auf eine schnelle Einigung noch vor der Bundestagswahl.
Eine Einigung in dieser Verhandlungsrunde gilt jedoch als unwahrscheinlich. Die Gespräche, die bis Mittwoch angesetzt sind, sollen zeigen, ob die Bahn an einem schnellen Abschluss interessiert ist.
Die EVG fordert eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent sowie ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für Schichtarbeiter, das teils in freie Tage umgewandelt werden kann. Zudem will sie eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2027 durchsetzen. Die Bahn hat bislang eine stufenweise Erhöhung um 4 Prozent sowie das Zusatzgeld für Schichtarbeiter angeboten – bei einer Laufzeit von 37 Monaten.
Warnstreiks sind vorerst nicht möglich, da bis Ende März eine Friedenspflicht gilt.