Die IG Metall fordert für die westdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. Zudem sollen die Altersteilzeitregelungen verbessert und die Plätze ausgeweitet werden. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 12 Monate betragen.
Laut IG Metall-Verhandlungsführerin Miriam Bürger ist die Forderung angesichts der Belastungen der Beschäftigten dringend geboten. Eine Befragung zeigt: 69 Prozent der Beschäftigten fordern einen Ausgleich für die steigenden Lebenshaltungskosten, und 90 Prozent empfinden den Fachkräftemangel und die hohe Arbeitsbelastung als belastend.
Auch die wirtschaftliche Lage der Betriebe wird berücksichtigt: 67 Prozent der Befragten schätzen sie als solide bis gut ein. Die Verhandlungen beginnen am 30. Januar, die Friedenspflicht endet am 28. Februar. Ab dem 1. März sind Warnstreiks möglich.