Die NGG hat die vierte Verhandlungsrunde für die rund 120.000 Beschäftigen bei McDonald‘s, Burger King, Nordsee, ECP (Betreiber der Gastronomie in den Center Parcs) und Co. mit dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) abgebrochen. Grund dafür ist das mangelhafte Angebot der Arbeitgeber: Sie hatten ihr Anfangsangebot, dass in den Tarifgruppen 1 bis 3 lediglich Stundenlöhne von rund 13 Euro vorsah, in der vierten Verhandlungsrunde um ganze 5 Cent erhöht. Zusätzlich soll die Laufzeit des Tarifvertrags 42 Monate betragen. Die NGG wies das Angebot als völlig inakzeptabel zurück.
Die NGG fordert:
- 15 Euro pro Stunde als Einstiegslohn.
- 500 Euro mehr im Monat für die meisten Beschäftigten.
- 500 Euro Einmalzahlung für NGG-Mitglieder.
- Höhere Ausbildungsvergütungen von 1.150 bis 1.350 Euro.
- Eine klare Regelung, dass die Löhne immer deutlich über dem Mindestlohn liegen.
Die NGG ruft jetzt zu bundesweiten Warnstreiks in der Adventszeit auf. Schon in den letzten Monaten gab es Proteste. Wenn es keine Einigung mit dem Arbeitgeberverband gibt, will die NGG direkt mit einzelnen Firmen verhandeln. Mark Baumeister, NGG-Verhandlungführer, kritisiert, dass die Arbeitgeber die Arbeit der Beschäftigten nicht genug wertschätzen. Viele Mitarbeiter sind frustriert, und der Personalmangel wird immer schlimmer.
Hintergrund:
Die Gewerkschaft NGG verhandelt mit dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) aktuell über einen neuen Tarifvertrag für die rund 120.000 Beschäftigten in der Systemgastronomie. Mitglied im BdS sind unter anderem Branchengrößen wie McDonald’s, Burger King, Nordsee, KFC und ECP/Areas, die die Gastronomie in den Ferienparks Center Parcs betreiben.