Die Gewerkschaft ver.di hat für heute, 29. Januar 2025, erneut zu vollschichtigen Warnstreiks bei der Deutschen Post AG aufgerufen. Betroffen sind diesmal Beschäftigte in der Zustellung in ländlichen Regionen aller Bundesländer außer den Stadtstaaten. Bereits am Dienstag hatten rund 8.000 Beschäftigte in Großstädten und größeren Städten die Arbeit niedergelegt, was zu Verzögerungen in der Brief- und Paketzustellung führte.
Hintergrund der Warnstreiks sind die stockenden Tarifverhandlungen. In der zweiten Verhandlungsrunde habe es kaum Bewegung gegeben, kritisierte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Die Arbeitgeberseite bezeichnete die Forderungen der Gewerkschaft als nicht finanzierbar – eine Haltung, die ver.di zurückweist. Die Gewerkschaft fordert eine lineare Gehaltssteigerung von 7 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie zusätzliche Urlaubstage für die Beschäftigten.
“Unsere Mitglieder werden ihre Antwort mit Warnstreiks in den Betrieben geben”, erklärte Kocsis und betonte die Entschlossenheit der Gewerkschaft. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar 2025 angesetzt.