Die Gewerkschaft ver.di fordert in der Tarifrunde bei der Deutschen Post AG für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Studierenden eine Lohnerhöhung um 7 Prozent sowie 3 zusätzliche Urlaubstage. Ver.di-Mitglieder sollen zudem einen weiteren Urlaubstag erhalten. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 12 Monate betragen.
Eine Befragung unter mehr als 45.000 ver.di-Mitgliedern zeigte, dass die Beschäftigten diese Forderungen unterstützen. Etwa 90 Prozent der Mitarbeitenden arbeiten unter hoher körperlicher Belastung, da Pakete bis zu 31,5 Kilogramm wiegen dürfen. Der Krankenstand liegt laut der Gewerkschaft auf einem Rekordhoch. Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende, betont, dass die zusätzlichen Urlaubstage dringend für den Gesundheitsschutz nötig sind und deutliche Lohnerhöhungen helfen sollen, die gestiegenen Lebenshaltungskosten zu bewältigen.
Zusätzlich fordert ver.di, die sogenannte Postzulage für die rund 19.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens fortzuschreiben, um Einkommensunterschiede zu anderen Bundesbeamten auszugleichen.
Die Entgelttabellen und Urlaubsregelungen wurden zum 31. Dezember 2024 gekündigt, dann endet auch die Friedenspflicht. Die Tarifverhandlungen starten am 8. Januar 2025.