Die EVG hat heute ihre Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn AG vorgestellt. Sie fordert eine Lohnerhöhung von 7,6 Prozent für alle Mitglieder sowie ein zusätzliches EVG-Zusatzgeld (EVG-ZUG). Besonders belastete Schichtarbeitende sollen zusätzlich 2,6 Prozent mehr erhalten und die Möglichkeit haben, Teile des Zusatzgelds in bis zu 3 freie Tage umzuwandeln.
Neben einem deutlichen Plus bei der Entgeltstruktur setzt die EVG auf Wertschätzung und Beschäftigungssicherheit. “Wir wollen einen Tarifvertrag, der unsere Kolleginnen und Kollegen auch über den Regierungswechsel hinaus absichert”, betont Cosima Ingenschay, Co-Verhandlungsführerin der EVG.
Zusätzlich fordert die Gewerkschaft eine Bonuszahlung von 500 Euro, die ausschließlich an EVG-Mitglieder gehen soll. Für Nachwuchskräfte strebt die EVG eine Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütung um 150 Euro sowie einen Mietkostenzuschuss von bis zu 450 Euro an.
Die Verhandlungen, die unter der sogenannten Friedenspflicht stattfinden, sollen innerhalb von 3 bis 4 Wochen abgeschlossen werden. “Ein Abschluss um jeden Preis wird es jedoch nicht geben”, so Kristian Loroch, stellvertretender Vorsitzender und Co-Verhandlungsführer der EVG. Nach Ablauf der Friedenspflicht hält die EVG alle Optionen offen, inklusive Arbeitskampfmaßnahmen.