Seit 7 Monaten dauert der Tarifkonflikt zwischen ver.di und den großen ARD-Rundfunkanstalten bereits an. Die Arbeitgeber bleiben mit ihren Tarifangeboten dabei weiter hinter den Forderungen der Beschäftigten und der Gewerkschaft zurück. Ver.di hat deshalb die Tarifbeschäftigten der Rundfunkanstalten zum Streik aufgerufen.Voraussichtlich bis Freitag werden die Streiks zu Programmänderungen, Ausfällen und einem deutlich veränderten Erscheinungsbild von Radio- und TV-Sendungen auch im Ersten Programm führen.
Die zuletzt vom SWR, BR oder NDR unterbreitete Tarifangebote bleiben mit weniger als 5 Prozent Erhöhung auf 2 Jahre und in Verbindung mit einem 3. Laufzeitjahr weit unter einem Inflationsausgleich für die vergangenen zwei Jahre zurück und auch weit unter anderen aktuellen Tarifergebnissen oder auch dem beispielsweise für den Tarifbereich des Öffentlichen Dienstes.
ver.di fordert eine Erhöhung um 10,5 Prozent bei Honoraren und Gehältern, mindestens jedoch 500 Euro Gehaltserhöhung bzw. 250 Euro mehr Vergütung für Auszubildende und Volontärinnen und Volontären.
Die nächsten Verhandlungsrunden finden im NDR am 16. Juli und beim SWR am 17. Juli statt.