Tarifkonflikt zum Eisenbahntarifvertrag ETV beigelegt: Beschäftigte erhalten bis zu 7,7 Prozent mehr Lohn

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In den Tarifverhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) hat die Gewerkschaft ver.di in der dritten Verhandlungsrunde am 5. Dezember 2024 einen Abschluss erzielt. Die rund 5.500 Beschäftigten in 21 Verkehrsunternehmen erhalten in 2 Schritten bis zu 7,7 Prozent mehr Lohn. Ab dem 1. Mai 2025 werden die Tabellenlöhne um 120 Euro erhöht, ab 1. November 2025 erfolgt eine weitere Steigerung um 2,8 Prozent. Bereits im Dezember 2024 bekommen die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie von 1.300 Euro ausgezahlt.

Auch für Auszubildende gibt es Verbesserungen: Sie erhalten eine Prämie von 650 Euro und Erhöhungen von 50 Euro ab Mai 2025 sowie 40 Euro ab November 2025. Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. August 2026.

„Dieser Abschluss ist ein Erfolg für die Beschäftigten, die mit bis zu 6 Streiktagen deutlichen Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt haben“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Andreas Schackert. Insgesamt steigen die Löhne im kommenden Jahr um bis zu 7,7 Prozent, für viele Beschäftigte bedeutet das mindestens 200 Euro monatlich mehr.

Die Tarifrunde umfasste mehrere teils mehrtägige Warnstreiks in Betrieben wie der SWEG (Lahr), Regiobus Hannover und der Verkehrsbetriebe Kreis Plön. Zum Tarifbereich ETV gehören 21 Verkehrsunternehmen in 6 Bundesländern. Die insgesamt ca. 5.500 Beschäftigten sind im Schienengüterverkehr, Schienenpersonennahverkehr und im ÖPNV mit Bussen tätig.

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