In der 4. Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaft ver.di und die Deutsche Post AG eine Tarifeinigung für die rund 170.000 Beschäftigten erzielt. Die Vereinbarung sieht eine schrittweise Erhöhung der Löhne um insgesamt 5 Prozent bis Ende 2026 vor. Zum 1. April 2025 steigen die Entgelte um 2 Prozent, gefolgt von weiteren 3 Prozent ab April 2026. Auch die Vergütungen für Auszubildende und dual Studierende werden entsprechend angepasst.
Zusätzlich erhalten alle Beschäftigten ab Januar 2026 einen zusätzlichen Urlaubstag pro Jahr. Langjährig Beschäftigte mit mindestens 16 Jahren Betriebszugehörigkeit profitieren von einem weiteren zusätzlichen Urlaubstag.
Die Einigung wurde nach massiver Streikbereitschaft der ver.di-Mitglieder erreicht. Allein in der letzten Woche haben sich bundesweit rund 27.000 Beschäftigte der Brief-, Paket- und Verbundzustellung sowie in Service-Niederlassungen an den jeweils vollschichtigen Warnstreiks beteiligt.
Verhandlungsführerin Andrea Kocsis betonte, dass das Ergebnis eine deutliche Verbesserung gegenüber dem vorherigen Arbeitgeberangebot darstellt.
Jetzt werden die Mitglieder über die Annahme des Tarifvertrags befragt. Diese läuft vom 10. bis 28. März 2025. Am 31. März 2025 berät die Tarifkommission final über den Abschluss der Tarifrunde.