Die Tarifverhandlungen im Maler- und Lackiererhandwerk sind nach monatelangen Gesprächen endgültig gescheitert. Die Arbeitgeber legten ein letztes Angebot vor, das Lohnerhöhungen unterhalb der Inflation vorsieht. Die IG BAU forderte hingegen ein Plus von 8 Prozent und kritisiert das Verhalten der Arbeitgeber scharf.
Besonders brisant: Auch eine unabhängige Schlichtung lehnten die Arbeitgeber ab. Damit laufen nicht nur die Tarifverträge für Fachkräfte, sondern auch für Auszubildende und den Branchenmindestlohn aus – ab April gilt nur noch der gesetzliche Mindestlohn. Gewerkschaftschef Robert Feiger warnt vor einer massiven Abwärtsspirale: “Hier droht das Abhängen einer ganzen Handwerksbranche.”