Die Tarifverhandlungen für die 46.000 Beschäftigten in der Papierindustrie wurden am späten Dienstagabend (8. Oktober) in der 2. Runde ergebnislos beendet. Das von den Arbeitgebern unterbreitete Angebot sei inakzeptabel und „ein Schlag ins Gesicht unserer Mitglieder“, erklärte IGBCE-Verhandlungsführer Frieder Weißenborn. Gemeinsam mit den Beschäftigten will die IGBCE mit bundesweiten betrieblichen Aktionen nun den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.
Die IGBCE fordert 8 Prozent mehr Geld, jedoch mindestens 280 Euro mehr und einen Bonus für IGBCE-Mitglieder: entweder mehr Geld oder mehr Freizeit. Zusätzlich soll die Attraktivität für Schichtarbeit und alle anderen Arbeitszeitmodelle erhöht werden. Die Arbeitgeberseite lehnte unter anderem weiterhin einen Vereinbarung für einen Mitgliederbonus rundweg ab. Dieser Punkt ist für die Gewerkschaft aber unverhandelbar.
Um den Druck auf die Arbeitgeberseite zu erhöhen, sollen in den kommenden Wochen betriebliche Aktionen im ganzen Land durchgeführt werden.