Die IG Metall ruft ab Dienstag in zahlreichen Metallbetrieben zum Warnstreik auf. Die Gewerkschaft will damit die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie dazu bewegen die Verhandlungen zu beschleunigen. Die Erste Vorsitzende Christiane Benner betont, dass das aktuelle Angebot der Arbeitgeber unzureichend ist und die Beschäftigten mehr Geld benötigen, um die Konjunktur zu stärken. Besonders die Jugend soll bei den Verhandlungen berücksichtigt werden.
Die IG Metall fordert in der aktuellen Tarifrunde 7 Prozent mehr Geld sowie einen Zuschlag von 170 Euro für Auszubildende. Im Gegensatz dazu haben die Arbeitgeber ein Angebot von nur 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 gemacht. Die IG Metall setzt sich auch für bessere Wahlmöglichkeiten zwischen Zeit und Geld, soziale Komponenten und „Demokratiezeit“ in den Betrieben ein.
Die Warnstreik-Phase wird heute Nacht mit einer Kundgebung bei Volkswagen in Osnabrück eingeläutet. Weitere Unterstützung kommt von IG Metall-Funktionären an verschiedenen Standorten.
Die dritte Verhandlungsrunde für die Metall- und Elektroindustrie findet bis zum 5. November statt.