Geld- und Werttransporte: ver.di ruft zum Streik auf – Arbeitgeber verlassen Verhandlungen

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Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten des Geld- und Werttransportes im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde zu ganztägigen Streiks am Donnerstag, dem 17. Oktober, und am Freitag, dem 18. Oktober, in allen Bundesländern aufgerufen. Auslöser sind die stockenden Lohn- und Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigten im Geld- und Werttransport. Nun haben die Arbeitgeber die auf 2 Tage angesetzte dritte Verhandlungsrunde nach nur knapp 2 Stunden verlassen.

Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) hatte in der zweiten Verhandlungsrunde am 20. September 2024 kein akzeptables Angebot vorgelegt. Auch nach den darauffolgenden Streiks am 30. September sowie am 1. und 2. Oktober wurde kein verbessertes Angebot unterbreitet. Daher wollten die Beschäftigten die am 17. und 18. Oktober stattfindenden weiteren Verhandlungen mit Streiks begleiten. Auch wenn die Verhandlungen von der Arbeitgeberseite abgebrochen wurden, werden die Streiks wie geplant fortgeführt.

Ver.di wird nun in den zuständigen Gremien das weitere Vorgehen beraten. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 6./7. November 2024 angesetzt.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem, dass alle Arbeitsstunden, die über die 8 Stunden tägliche Arbeitszeit hinaus geleistet werden mit dem Überstundenzuschlag vergütet werden. Darüber hinaus soll es ein einheitliches Urlaubs- sowie Weihnachtsgeld, jeweils in Höhe eines halben Brutto-Monatslohns, geben. Außerdem sollen alle Beschäftigten einen Urlaubsanspruch von 31 Tagen bezogen auf eine 5-Tage-Woche erhalten, ohne Schlechterstellung der Beschäftigten, die bislang einen Anspruch auf mehr als 31 Urlaubstage haben.

Des Weiteren fordert ver.di die Löhne im mobilen Bereich auf bis zu 23 Euro pro Stunde und im stationären Bereich auf bis zu 19,50 Euro pro Stunde zu erhöhen.

Zur ver.di-Pressemitteilung

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