In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) ruft ver.di in dieser Woche die Beschäftigten zu Streiks im ÖPNV auf. Das betrifft die von den Tarifverhandlungen betroffenen Unternehmen im ÖPNV und im Eisenbahngüterverkehr.
Grund dafür ist das unzureichende Angebot der Arbeitgeber. In der aktuellen Entgeltrunde werden die Löhne und Gehälter für ca. 5.500 Beschäftigte in 6 Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz) verhandelt. Zu den betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe, Schienennahverkehr aber auch Güterbahnen.
ver.di fordert eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Der Arbeitgeberverband (AGVDE) hat vor Ende der Friedenspflicht eine Lohnerhöhung von 3 Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten.
Bis zum zweiten Verhandlungstermin am 11. November 2024, werden ab dieser Woche erste Warnstreiks in einzelnen Unternehmen durchgeführt.