DGB-Tarifmeldungen vom 18. bis 24. März

Datum

Tarifeinigung: Mehr Geld für Zeitschriften-Redakteure

Für die rund 9000 Redakteurinnen und Redakteure bei Zeitschriften gibt es ab dem 1. April 2023 mehr Geld. Darauf haben sich die dju in ver.di und die DJV mit dem Medienverband der Freien Presse (MVFP) in der sechsten Verhandlungsrunde am 23. März in Hamburg geeinigt. Das Tarifergebnis bringt ab April Erhöhungen zusammen mit einer Inflationsausgleichsprämie um rund acht Prozent, es folgt die Festbetragserhöhung um 125 Euro ab März 2024. Die Inflationsausgleichsprämie beträgt insgesamt 2250 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 25 Monate.

ver.di wird unter den vom Tarifergebnis Betroffenen eine Umfrage zur Annahme zum Tarifergebnis durchführen.

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Zentraler Streiktag am 27. März: EVG und ver.di rufen zu Warnstreiks auf

Die Gewerkschaften ver.di und EVG rufen für Montag, den 27. März 2023, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und bei Bahn- und Busunternehmen zu Warnstreiks auf.

Die Gewerkschaft ver.di möchte vor der am Montag startenden dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst nochmals den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, endlich ein gerechtes und verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. ver.di ruft daher am zentralen Streiktag für den Verkehrs-/Infrastrukturbereich am 27. März die Beschäftigten an den Flughäfen, in kommunalen ÖPNV-Betrieben in sieben Bundesländern, in Teilen der kommunalen Häfen, der Autobahngesellschaft und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, zum Streik auf.

Der ganztägige Streik beginnt in der Regel in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 00.00 Uhr und endet um 24.00 Uhr.

Auch die EVG ruft die Beschäftigten aller Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, in denen derzeit verhandelt wird, zum ganztägigen Warnstreik auf. Sie erhofft sich von den Streiks ein deutlich verbessertes Angebot der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen.

Die Gewerkschaft ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die dritte Verhandlungsrunde findet vom 27. Bis 29. März statt.

Die EVG fordert eine Lohnerhöhung von 650 Euro für alle als soziale Komponente, alternativ 12 Prozent mehr, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die zweite Verhandlungsrunde findet nach Ostern statt.

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ver.di ruft zu Warnstreiks an Flughäfen auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, die in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen tätig sind, zu einem ganztägigen Warnstreik am Montag, den 27. März 2023, auf. Grund dafür sind die stockenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS).

Gestreikt werden soll unter anderem an den Flughäfen Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, München und Stuttgart.

ver.di fordert für die Luftsicherheitsbeschäftigten eine angemessene Bezahlung für Arbeiten zu ungünstigen Uhrzeiten. Die Zuschläge wurden seit 2006 nicht mehr verbessert und seit 2013 wird mit dem BDLS über eine Erhöhung immer wieder verhandelt. Die Verhandlungen wurden im Januar wieder 2020 aufgenommen.

Wegen der Pandemie wurden sie aber von der BDLS nicht weitergeführt. Erst durch eine erneute Verabredung in der Entgelttarifrunde 2022 waren die Arbeitgeber endlich bereit, über die Forderungen zu verhandeln. In weiteren sechs Verhandlungsrunden im Jahr 2022 konnte kein Ergebnis erzielt werden.

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Tarifrunde Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie (PPKV) weiterhin ergebnislos

Auch die vierte Runde der Tarifverhandlungen für die rund 100.000 Beschäftigten in der PPKV zwischen ver.di und dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) ist am 23. März 2023 ergebnislos zu Ende gegangen. Das Angebot der Arbeitgeber und die Forderungen der Gewerkschaften liegen noch zu weit auseinander.

ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Für die Auszubildenden einen Festbetrag in Höhe von 150 Euro monatlich mehr bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der fünfte Verhandlungstermin findet am 12. April 2023 statt.

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Tarifabschluss in der Brauwirtschaft Berlin

Für die mehr als 340 Beschäftigten in der berliner Brauwirtschaft gibt es deutlich mehr Geld. Darauf haben sich NGG und Arbeitgeber geeinigt. In drei Schritten steigen die Löhne und Gehälter bis Ende 2024 um 430 Euro pro Monat. Zusätzlich gibt es eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro netto. Die Lohnerhöhungen gelten für die Beschäftigten der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei und ihre Logistik- und Dienstleistungstöchter. Sie brauen regionale Biermarken wie Berliner Pilsener, Berliner Kindl und Schultheiss, füllen sie ab und liefern diese aus.

Zur Meldung der NGG Ost

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