Bundesweite Warnstreiks begleiten vierte Verhandlungsrunde bei Volkswagen

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Dachzeile VW-Tarifrunde

Auch die vierte Runde in den Verhandlungen zu einem Haustarifvertrag bei Volkswagen brachte keinen Durchbruch. Am Montag legten rund 68.000 Beschäftigte an 9 VW-Standorten für 4 Stunden die Arbeit nieder. Allein in Wolfsburg demonstrierten 38.000 Menschen gegen Werksschließungen, Entlassungen und Lohnkürzungen. Die IG Metall fordert Lösungen ohne Kahlschlag und kündigt weitere Proteste an.

Die IG Metall fordert Lösungen ohne betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen. Ein Alternativvorschlag sieht Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro durch Arbeitszeitverkürzung vor – im Gegenzug verlangt die Gewerkschaft Jobgarantien und Investitionen in zukunftsfähige Geschäftsfelder. “Die Lasten für Investitionen dürfen nicht allein die Beschäftigten tragen”, erklärte IG Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger.

Der Konzern erzielte 2023 einen Gewinn von 23 Milliarden Euro. Daniela Cavallo, Vorsitzende des VW-Konzernbetriebsrats, kritisierte den Vorstand scharf: “Es geht nicht, dass Standorte und Beschäftigte für Managementfehler zahlen.”

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 16. und 17. Dezember geplant. Sollte es keine Einigung geben, drohen Anfang 2025 deutlich intensivere Streiks.

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