7. Verhandlungsrunde für Zeitungsredaktionen: Streiks zeigen Wirkung – aber noch keine Einigung

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Die Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktionen zwischen ver.di und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gehen in die . nächste Runde. In der siebten Verhandlungsrunde am 14. April 2025 in München zeigte die Verlegerseite erste Zugeständnisse – ein positives Signal, nach intensiven Warnstreiks in 27 Verlagen und einer Protestaktion am Verhandlungsort durch eine Streikdelegation der Süddeutschen Zeitung.

“Die Verleger haben nun signalisiert, von ihren Forderungen nach Einschnitten bei der Einkommensentwicklung je nach Berufsjahren abzurücken. Doch eine Einigung über die Tariferhöhungen konnte noch nicht erzielt werden”, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Der Verlegerverband zeigte sich bereit, die Streichung von Berufsjahresstufen fallenzulassen, wenn eine Gesamteinigung erzielt werden könnte. Die Gewerkschaften verhandeln weiterhin über eine mehrstufige Tariferhöhung über eine Laufzeit von weniger als 36 Monaten.

Neben ver.di nahm auch der Deutsche Journalisten-Verband an den Gesprächen teil. In den Wochen vor der 7. Verhandlungsrunde riefen die Gewerkschaften in mehreren Bundesländern zu teils mehrtägigen Warnstreiks in den Zeitungsredaktionen auf. Eine größere Streikkundgebung fand am 11. April in Augsburg statt, bei der Redakteurinnen und Redakteure aus bayerischen Zeitungsverlagen ihre Forderungen lautstark unterstützten.

Die Verhandlungen sollen voraussichtlich im Mai fortgesetzt werden, ein genauer Termin steht jedoch noch aus.

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