Zu den aktuellen Arbeitsmarktzahlen sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied, am Donnerstag in Berlin:
„Trotz der positiven Bewegung auf dem Arbeitsmarkt ist es wichtig, dass eine neue Bundesregierung zügig die Arbeit aufnimmt und schnell ihre Agenda klärt: Bis 2035 werden sieben Millionen Beschäftigte angesichts der Transformation zu einer digitalen und klimafreundlichen Wirtschaft neue Perspektiven brauchen. Nur wenn dieser Strukturwandel in klugen arbeitsmarktpolitischen Leitplanken stattfindet, können Beschäftigung und Fachkräfte gleichermaßen gesichert werden.
Strukturschwache Regionen gehören nach oben auf die Prioritätenliste: Beschäftigte wie Arbeitslose brauchen gute Weiterbildungsberatung und Arbeitsförderung. Die leistungsfähige Bundesagentur für Arbeit war in der Krise verlässlicher Anker – sie muss deshalb auch zukünftig stark und handlungsfähig sein. Künftige Regierungsparteien sind gut beraten, die Krisenlasten nicht auf die Bundesagentur für Arbeit abzuwälzen und keinesfalls den Rotstift bei Arbeitsförderung und Bildung anzusetzen. Eine handlungsfähige Arbeitsmarktpolitik, bei der die Bundesagentur die sozialpartnerschaftlichen Anstrengungen flankiert, ist die Voraussetzung, um Menschen fit für die Transformation zu machen und so dauerhaft Beschäftigung zu sichern.“