Ausbildungsmarkt weiter im Krisenmodus

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Ordnungsnummer PM 053

Dachzeile Arbeitsmarktzahlen

Zu den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied, am Donnerstag in Berlin:

"Der Ausbildungsmarkt ist weiter im Krisenmodus. Auch in diesem Herbst bleibt weiter eine viel zu hohe Zahl an Ausbildungsplätzen unbesetzt. Gleichzeitig haben mit rund 2,64 Millionen jungen Menschen zwischen 20 und 34 viel zu viele keinen Berufsabschluss – das ist nicht nur für jeden einzelnen dramatisch, sondern insgesamt auch ein schlimmer historischer Höchststand.

Dieser gefährliche Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort. Jugendliche, die maximal einen Hauptschulabschluss haben, schaffen immer seltener den Sprung in eine Ausbildung. Was dazu nicht passt: Bei den Arbeitsagenturen und Jobcenter wurden zuletzt weniger Jugendliche für eine Berufsausbildung gefördert.

Dabei müssen Arbeitsagenturen und Jobcenter sowie Arbeitgeber jetzt den Turbo bei der Förderung anwerfen, um so das Matching am Ausbildungsstellenmarkt zu verbessern. Es ist allerhöchste Zeit für die umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie, wie sie der DGB fordert. Damit könnte massiv in die betriebliche Berufsausbildung investiert werden. Wenn die große Zukunftsfrage Fachkräfte-Nachwuchs nicht gelöst wird, nimmt der Wirtschaftsstandort Deutschland Schaden."

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