Zu den heute vorgelegten Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juni sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied, am Freitag in Berlin:
„Auch bei stabilem Arbeitsmarkt müssen die Jobcenter vorbereitet bleiben; soziale Sicherung und Unterstützung der Arbeitslosen bleiben im Mittelpunkt. Bei ihrer Förderung haben die Jobcenter zuletzt Qualifizierungsmaßnahmen ausgebaut und so zur Deckung des Fachkräftebedarfs beigetragen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitsuchenden bei den Jobcentern nochmals um rund 123.000 gestiegen, unter ihnen die Menschen aus der Ukraine. Die Teams der Jobcenter sind maßgeblich an ihrer Integration beteiligt. Allein in den nächsten fünf Monaten beenden rund 80.000 Geflüchtete, die bei den Jobcentern registriert sind, ihre Integrationskurse. Sie brauchen anschließend weitere Unterstützung zur Vermittlung in den Arbeitsmarkt.
Für all diese wichtigen Aufgaben haben die Mitarbeiter*innen der Jobcenter mehr gesellschaftliche Anerkennung verdient – und vor allem anderen auskömmliche Mittel: Bei der Aufstellung des nächsten Bundeshaushalts müssen die Jobcenter finanziell und personell deutlich besser ausgestattet werden.“