Zukunft der Rente sichern: Schluss mit den billigen Tricks der Union

Datum

Dachzeile Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende

Zu du Plänen der Union, das Rentenniveau nur unter Änderung der Berechnungsgrundlage zu halten, hier ein Zitat der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi:

"Wer herzzerreißende Worte für die Anerkennung der Leistungen aller Mütter findet, sollte nicht zugleich eine Rentenkürzung für alle zukünftigen Rentnerinnen und Rentner vorschlagen. Genau das ist jedoch der unehrliche Rechentrick von CDU/CSU, die Standardrente künftig auf der Grundlage von 47 statt 45 Beitragsjahren berechnen zu wollen. Die Renten sehen dann auf dem Papier stabil aus, aber der Schein trügt. Rentenkürzungen sind sozial ungerecht und kein Spielfeld für Konsolidierungen der Staatshaushalte.

Die Stabilisierung der Rente darf auch nicht abhängig gemacht werden vom Wirtschaftswachstum – auch dieses Hintertürchen hat sich die Union in der Sondierungsvereinbarung offengehalten. Wer die Beschäftigten an seiner Seite wissen will, darf Wirtschaftswachstum und einen stabilen Sozialstaat nicht gegeneinander ausspielen. Das zahlt nur auf das Konto von Staatsverächtern ein. Renten sind keine Almosen, sondern das, was sich die Menschen über Jahre selbst erarbeitet haben. In der Debatte über die Rente brauchen wir stattdessen Ehrlichkeit und Sachlichkeit. Dazu gehört, das Rentenniveau bei 48 Prozent zu stabilisieren – und zwar ohne Rechentricks.

Wer die Rente finanziell wirklich auf sichere Füße stellen will, sorgt mit einer Ausbildungsoffensive für alle Ungelernten, mehr Tarifbindung und gezielter Zuwanderung für mehr Menschen, die einzahlen – statt mit billigen Tricks sichere Renten nur vorzugaukeln."

zurück