Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende:
"Den Sozialstaat zusammenzusparen, um die Wirtschaft anzukurbeln – dieses neoliberale Märchen hat noch nie funktioniert. Es ist schlicht respektlos und zukunftsblind so zu tun, als würde alles gut, wenn Arbeitsuchende, Rentner und Beschäftigte nur die Zähne zusammenbeißen, während Unternehmer und Reiche weniger Steuern zahlen.
Anstatt Arbeitslose und Beschäftigte in Zeiten des Wandels weiter zu verunsichern und gegeneinander aufzustacheln, sollte sich auch die FDP endlich mit den wirklichen Herausforderungen beschäftigen. Deutschland braucht gut ausgestattete Schulen, Kitas und Universitäten, bezahlbare Wohnungen, neue Energienetze sowie Straßen und Brücken. Und gerade die energieintensive Industrie braucht endlich wettbewerbstaugliche Energiepreise, damit sie auch weiterhin hierzulande produzieren kann. Die derzeitig größte Zukunftsgefahr ist eine viel zu restriktive Schuldenbremse in Deutschland. Das sehen selbst Sachverständigenrat und IWF inzwischen so. Mit einer Sparpolitik a la FDP werden nur umso größere Lasten auf künftige Generationen verschoben.“