Lohnlücke zwischen Frauen und Männern: Es bleibt viel zu tun

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Dachzeile Elke Hannack, DGB-Vize

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist der Gender Pay Gap, also die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, im Jahr 2024  um 2 Prozent auf nun 16 Prozent gesunken. Dazu ein Statement von Elke Hannack, der stellvertretenden Vorsitzenden des DGB:  

“Mit Blumen zum Valentinstag ist es nicht getan: Auch wenn der Gender Pay Gap jetzt gesunken ist, bleibt viel zu tun, um die Lohnlücke endlich zu schließen. Noch immer bekommen Frauen durchschnittlich 4,10 Euro weniger pro Stunde als Männer. Nach Jahren ohne Bewegung ist der Handlungsbedarf nach wie vor groß. Die künftige Bundesregierung muss anpacken und deutlich mehr investieren: Mit einem bedarfsgerechten Betreuungsangebot für Kinder und Pflegebedürftige sowie mehr Fairness bei der Verteilung von Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern könnten Frauen ihre Arbeitszeiten erhöhen. Und wer dem unerklärten Rest des Gender Pay Gaps von immerhin 6 Prozent oder 1,52 Euro pro Stunde zu Leibe rücken will, muss Unternehmen verpflichten, ihre Entgeltpraxis zu überprüfen und Benachteiligungen abzubauen. Die richtigen Vorgaben dafür macht die EU-Entgelttransparenzrichtlinie. Sie muss endlich in nationales Recht umgesetzt werden.”

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