Keine Rentenbeiträge ins Generationenkapital!

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Dachzeile Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied

DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel mit Blick auf den bevorstehenden Beschluss des Rentenpakets II im Kabinett:

"Auf die Rente ist Verlass – auch über 2025 hinaus. Das Rentenpaket der Bundesregierung sorgt für Vertrauen in den Sozialstaat und für Verlässlichkeit in Zeiten mit großen Veränderungen. Die Stabilisierung des Rentenniveaus ist ein Gewinn für alle Beschäftigten und eine gute Nachricht vor allem für die Jüngeren: Ein stabiles Rentenniveau schafft Sicherheit für alle Generationen. Es bedeutet Entlastung, bessere Absicherung im Alter und weniger Aufwand für private Vorsorge – denn die Kosten der gesetzlichen Rente tragen eben nicht die Beschäftigten alleine, sondern Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen gemeinsam. Jetzt muss die Ampel weiter voranschreiten, um nicht nur das Rentenniveau über 2039 hinaus zu garantieren, sondern um es auch wieder anzuheben. 

Das Generationenkapital ist keine gute Idee, um die Rente finanziell zukunftssicher aufzustellen. Es ist eine risikoreiche Wette auf die Zukunft und schafft dort Unsicherheit, wo Beschäftigte Sicherheit brauchen; im schlimmsten Fall belasten die negativen Folgen künftige Generationen. Was sich komplett verbietet ist jede Zockerei mit den Beiträgen der Beschäftigten am Aktienmarkt. Der DGB sagt ganz klar: Keine Rentenbeiträge ins Generationenkapital!

Wir fordern von der FDP, dass sie endlich davon ablässt, gegen die Rente für langjährig Versicherte Stimmung zu machen und damit die Luft für langjährige Beschäftigung zu vergiften. Wer nahezu ein halbes Jahrhundert gearbeitet und Beiträge gezahlt hat, hat sich eine Rente ohne Abzüge vor dem 67. Lebensjahr redlich verdient. Wer sich gegen solche Gerechtigkeit aufbaut, hat jeden Anstand und seinen sozialen Kompass verloren."
 

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