Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende:
„Keine Trendwende beim Bafög: Die Zahl der Geförderten steigt nur leicht um 0,9 Prozent. Gerade die immer noch zu niedrigen Fördersätze sorgen dafür, dass Arbeiterkinder nach wie vor schlechtere Chancen haben, ein Studium zu absolvieren. Die bisherigen Reformvorhaben der Bundesregierung verpuffen offensichtlich weitgehend. Es braucht endlich bedarfsdeckende Fördersätze und einen automatischen Inflationsausgleich. Denn unser Land ist auf Fachkräfte angewiesen. Die Politik steht in der Verantwortung, für ein besseres Bafög zu sorgen, damit das hiesige Fachkräfte-Potential besser genutzt werden kann. Es wäre allemal besser, wenn die Bundesbildungsministerin selbst noch einmal aktiv wird, bevor das Bundesverfassungsgericht eine neue Reform erzwingt. In Karlsruhe liegen bereits zwei Verfahren zur Überprüfung der Bafög-Sätze. Wir warten gespannt auf die Ergebnisse.“