Bundesregierung muss sich weiterhin klar für die Eigenständigkeit der Commerzbank einsetzen

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Dachzeile Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, zur geplanten Übernahme der Commerzbank durch die italienische UniCredit:

"Eine mögliche Übernahme gefährdet tausende Arbeitsplätze. Wir befürchten massive Stellenstreichungen und die Verlagerung wesentlicher Entscheidungskompetenzen sowie die Beschränkung wichtiger Mitbestimmungsrechte. Diese Gefahr können wir nicht ignorieren. Deshalb stehen wir an der Seite der ver.di und der Beschäftigten.

Der deutsche Mittelstand ist auf starke und verlässliche Banken angewiesen. Auch gesamtwirtschaftlich hat sich die Commerzbank in den Krisenjahren als verlässliche Partnerin bewiesen. Mit dem eingeschlagenen Weg einer feindlichen Übernahme macht die UniCredit deutlich, dass sie dieser verlässliche Partner nicht sein will. 

Ich fordere deshalb die Bundesregierung auf, sich weiterhin klar für die Eigenständigkeit der Commerzbank einzusetzen. Wir erwarten, dass die politischen und regulatorischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um eine Übernahme zu verhindern. Die Zukunft tausender Beschäftigter und die Stabilität der deutschen Finanzlandschaft stehen auf dem Spiel."

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