Lehrer, Paedagoge

Bildungspolitik

Bildung ist das Fundament für ein selbstbestimmtes Leben. Bildungserfolg hängt aber stark von der sozialen Herkunft ab. Wir setzen uns deshalb für bessere, inklusive und kostenfreie Bildung ein.

Worum geht es?

Gute Bildung ist ein Menschenrecht und die Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben. Bildung sichert kulturelle, soziale und demokratische Teilhabe an der Gesellschaft und am Arbeitsmarkt. 

Wir setzen uns für ein Bildungssystem ein, das allen Menschen bestmögliche Bildung unabhängig von der sozialen Herkunft bietet. Gleiche Bildungschancen sind die Grundlage, um kulturelle, ökonomische, demokratische und soziale Teilhabe für alle zu ermöglichen. In Deutschland ist Bildungserfolg aber hochgradig von der sozialen Herkunft abhängig. Zu viele junge Menschen verlassen die Schule ohne einen Abschluss oder finden keine Ausbildung. Deshalb stehen wir für ein inklusives und gebührenfreies Bildungssystem von der Kindertagesstätte bis zur Hochschule.

Ein gutes Bildungssystem steht und fällt mit gut qualifizierten Fachkräften, Lehrer*innen und Ausbildungspersonal in den Betrieben. Sie brauchen gute Arbeitsbedingungen, um alle jungen Menschen individuell begleiten zu können. Die Arbeit im Bildungswesen muss wieder attraktiver werden, um den Mangel an Lehr- und Fachkräften zu bekämpfen.

Dafür braucht es insgesamt mehr finanzielle Mittel und Investitionen  in den Bildungsbereich. Deutschland gibt immer noch weniger als der Durchschnitt der OECD-Länder für Bildung aus. Bund, Länder und Kommunen müssen ihre Bildungsausgaben steigern, um dem massive Investitionsbedarf z. B. bei den Schulgebäuden gerecht zu werden.

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Bildungspolitik und Bildungsarbeit

Berufliche Bildung

Berufliche Bildung ist entscheidend für die Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt. Viele junge Menschen starten mit einer Ausbildung, die die Grundlage für eine qualifizierte Beschäftigung in Unternehmen ist. Berufliche Weiterbildung  ermöglicht Aufstiege bis hin zu Abschlüssen als Meister*in, Fachwirt*in oder Betriebswirt*in. Sie ermöglicht auch Neuorientierung und Spezialisierung im Laufe des Erwerbslebens. Für die Wirtschaft bietet die berufliche Bildung gut und praxisnah ausgebildete Fachkräfte.

 Gute Ausbildung für alle schaffen

Trotzdem fallen viele junge Menschen nach der Schule durchs Raster. Insbesondere Schulabgänger*innen mit maximal einem 1. Schulabschluss haben es sehr schwer, eine Ausbildung  zu finden. Über 2,5 Mio. junge Menschen zwischen 20 und 34 haben keinen Berufsabschluss. Sie werden häufiger mit niedrigen Löhnen , Befristungen und Jobwechseln konfrontiert sein. Trotz offener Ausbildungsstellen bleibt Ausbildungslosigkeit ein großes Problem. Nur noch ein sehr geringer Teil der Unternehmen beteiligt sich überhaupt an Ausbildung. Der DGB steht deshalb für eine Ausbildungsgarantie   mit umlagefinanziertem Zukunftsfonds, um mehr in eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu investieren.

Mehr Weiterentwicklungsmöglichkeiten schaffen

Betriebliche Qualifizierung und berufliche Weiterbildung sind eine wichtige Voraussetzung bei der Transformation  der Wirtschaft. Bei der Teilnahme an Weiterbildung zeigt sich einmal mehr das sozial selektive Bildungssystem. Angebote werden häufiger von Vollzeitbeschäftigten, Führungskräften, Männern oder Menschen ohne Migrationshintergrund wahrgenommen. Für viele scheitert eine Teilnahme an fehlendem Geld und fehlender Zeit. Wir als DGB setzen uns deshalb für ein Recht auf Weiterbildung ein, das Beschäftigte selbstbestimmt nutzen können. Dazu gehören Freistellungsansprüche und besser aufeinander abgestimmte Förderinstrumente. Berufserfahrung wollen wir stärker anerkennen und die Qualität der Weiterbildungsangebote stärken. Beschäftigte benötigen dabei für ihre Weiterentwicklung bessere Arbeitsbedingungen.

Ehrenamt in der Beruflichen Bildung

Gewerkschaften und Arbeitgeber legen gemeinsam Inhalte von Aus- und Weiterbildungsabschlüssen fest. Die Gremien der Beruflichen Bildung auf Bundes-, Landes- und Kammerebene sind paritätisch besetzt. Ohne ehrenamtliches Engagement von Expert*innen aus den Betrieben ist das Prüfungswesen, die Qualitätssicherung von Aus- und Weiterbildung und die Modernisierung von Berufen nicht denkbar. 

Internationale Berufsbildungskooperation

Das deutsche System der Beruflichen Aus- und Weiterbildung stößt weltweit auf Anerkennung und Interesse. Wir beraten nationale Organisationen, Gewerkschaften im Ausland und internationale Delegationen zur Ausgestaltung der Beruflichen Bildung und zur Bedeutung der Sozialpartnerschaft in Deutschland. In den internationalen Bildungsorganisationen setzen wir uns für Qualität in der beruflichen Bildung und für Mindeststandards bei der Ausbildung ein. 

Ausbildungsreport 2024

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack und DGB-Bundesjugendsekretär Kristof Becker stellen den Ausbildungsreport 2024 vor.

Unsere Forderungen

  • Ausbildungsgarantie mit Zukunftsfonds: Mit einer Ausbildungsgarantie müssen diejenigen unterstützt werden, die nach der Schule ohne Ausbildung bleiben. Mit einer Umlage setzen wir Anreize für mehr betriebliche Ausbildung und Qualität.
  • Ausbildungspersonal stärken: Gute Ausbildung braucht gute Ausbilder*innen. Sie brauchen Zeit für Qualifizierungen und individuelle Begleitung der Auszubildenden.
  • Recht auf berufliche Weiterentwicklung: Wir fordern mehr Möglichkeiten zur Freistellung, bessere Förderung, mehr Beratung und mehr Qualität in den Weiterbildungsangeboten
  • Berufserfahrung und Abschlüsse anerkennen: Beschäftigte verfügen über Berufserfahrung oder über Abschlüsse, die im Ausland erworben wurden. Beides muss durch Anerkennungs- und Validierungsverfahren besser sichtbar gemacht werden.
Themenseite Weiterbildung

Hochschule und Wissenschaft

Der DGB steht für offene, demokratische und soziale Hochschulen und gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft. Doch der Zugang zum Hochschulstudium scheitert noch immer zu häufig an den finanziellen und strukturellen Voraussetzungen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung muss den Zugang zur Hochschule grundsätzlich ermöglichen und die Studienfinanzierung zum Leben reichen. Hochschulen brauchen eine gute soziale Infrastruktur mit Wohnheimen, Mensen und Kindertagesstätten, um unterschiedlichen sozialen Lebenslagen gerecht zu werden. Die akademische Selbstverwaltung muss alle Statusgruppen demokratisch und auf Augenhöhe an Entscheidungen teilhaben lassen.

Studienfinanzierung ausbauen

Wir setzen uns dafür ein, dass Menschen unabhängig vom Einkommen der Eltern studieren können. Das Bundesausbildungsbildungsförderungsgesetz (BAföG) erreicht schon lange nicht mehr all diejenigen Studierenden, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Deshalb sprechen wir uns für eine deutliche Anhebung der Freibeträge und Bedarfssätze sowie eine Strukturreform des BAföG aus. Bildungskredite und Studiengebühren lehnen wir ab.

Duales Studium besser machen

Immer mehr junge Menschen nehmen ein Duales Studium auf. Hier gibt es neben der Hochschule den Betrieb als Lernort. Dafür braucht es Mindestanforderungen mit Blick auf die Vergütung, die Ausgestaltung der Praxis und die Verzahnung der Lerneinheiten. Auszubildende und Dual Studierende in den Praxisphasen sollen gleiche rechtliche Rahmenbedingungen haben.

Gute Arbeit in der Wissenschaft durchsetzen 

Befristete Beschäftigung ist in der Wissenschaft fast die Regel: 92 Prozent der jungen Wissenschaftler*innen und auch rund 20 Prozent der Beschäftigten in Technik und Verwaltung haben befristete Arbeitsverträge. Um die Voraussetzungen für gute Arbeit in der Wissenschaft zu schaffen, muss die Grundfinanzierung der Hochschulen deutlich ausgebaut werden. Das Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) muss novelliert und die Tarifsperre gestrichen werden. Das Grundrecht, die eigenen Arbeitsbedingungen im Rahmen von Tarifverhandlungen zu verbessern, darf wissenschaftlichen Beschäftigten nicht länger verwehrt werden.

Gewerkschaftliche Kooperationsstellen

Kooperationsstellen arbeiten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt. In unterschiedlichen Formaten bringen sie praktische und wissenschaftliche Erkenntnisse und Akteure zusammen. Kooperationsstellen gibt es bundesweit an 15 Hochschulen.

Unsere Forderungen

  • BAföG reformieren: Wir fordern eine Anhebung der Bedarfssätze und Freibeträge sowie eine Strukturreform, die veränderten Lebensrealitäten Rechnung trägt.
  • Gute Arbeit an Hochschulen durchsetzen: Wir fordern eine Reform den Wissenschaftszeitvertragsgesetzes und Dauerstellen für Daueraufgaben.
Bündnis Gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft

Wir kämpfen in einem breiten Bündnis für bessere Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft.

Frühkindliche Bildung und Schule

Frühkindliche Bildung legt den Grundstein für Bildungserfolg und Bildungsteilhabe. Kindertageseinrichtungen und qualifizierte Fachkräfte sollen die Entwicklung und Bildung aller Kinder unabhängig vom Elternhaus fördern. Kinder und Jugendliche aus sozialökonomisch benachteiligten Verhältnissen, mit Migrationshintergrund oder mit körperlicher oder geistiger Benachteiligung  sind auf ihrem Weg besonders auf Unterstützung angewiesen. 

Stärkung der frühkindlichen Bildung

Das Angebot an Betreuungsplätzen reicht bei Weitem nicht aus, um die Bedarfe der Eltern zu erfüllen. Bundesweit fehlen rund 430.000 KiTa-Plätze – die meisten in den westdeutschen Bundesländern. Der Mangel an Fachkräften erschwert zunehmend die Erfüllung der Rechtsansprüche, die Umsetzung des Bildungsauftrags in den Kitas und den weiteren Ausbau. Studien zufolge fehlen bis 2025 mindestens 230.000 Erzieher*innen. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an die pädagogische Arbeit und Familienarbeit in den Einrichtungen enorm an.

Neben dem quantitativen Ausbau müssen die Qualität der frühen Bildung und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dafür braucht es mehr Investitionen  und länderübergreifende Qualitätsstandards. Der Beruf Erzieher*in muss attraktiver werden. Die Ausbildung ist kostenfrei zu halten, es muss eine Ausbildungsvergütung  gezahlt werden. Bund und Länder haben für mehr Vereinheitlichung in der Ausbildung und eine strukturierte Weiterbildung zu sorgen.

Eine bessere Schule für alle

Das gegliederte und selektive Schulsystem verschärft die soziale Spaltung durch die frühe Aufteilung auf weiterführende Schulformen. Immer mehr Kinder erreichen nicht die Mindeststandards bei den Grundkompetenzen in Rechnen, Lesen, Schreiben. Damit fehlen ihnen der notwendige Grundstein für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Jedes Jahr verlassen 50.000 junge Menschen die Schule ohne Abschluss.

Eine große Chance liegt im konsequenten Ausbau guter Ganztagsangebote. Der Rechtsanspruch auf ganztätige Betreuung für Grundschulkinder ab 2026 muss mit hoher Qualität umgesetzt werden. Bund- und Länder müssen eine Fachkräfteoffensive auf den Weg bringen, um die Lücke von 81.000 Lehrkräften bis 2030 zu schließen und multiprofessionelle Teams und Schulsozialarbeit flächendeckend möglich zu machen. Die Ausstattung von Schulen muss sich stärker nach einem Sozialindex bemessen.

Mehr Qualität und bessere Praxis in der Berufsorientierung

Für einen guten Start in eine Ausbildung oder ein Studium brauchen junge Menschen Berufswahlkompetenz, die über eine umfassende Berufs- und Arbeitsweltorientierung zu vermitteln ist sowie hochwertige Praxisphasen im Berufsorientierungsprozess.

Berufsorientierung ist immer auch Lebens- und Arbeitsweltorientierung und politische Bildung, in dessen Rahmen grundlegendes Wissen über ökologische, technologische, soziale und politische Zusammenhänge wie auch Gegensätze in der Arbeits- und Wirtschaftswelt vermittelt werden. 

Für den berufs- und arbeitsweltorientierenden Unterricht an allgemeinbildenden Schulen stellt die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung mit Böckler-Schule kostenlos didaktisch aufbereitete Unterrichtseinheiten, Themenhefte, kurze Erklärfilme und Infografiken zur Verfügung.

Unsere Forderungen

  • Kita- und Ganztagsbetreuung ausbauen: Bund und Ländern müssen den Ausbau der Betreuungsplätze voranzubringen und die Qualität der frühen Bildung verbessern.
  • Fach- und Lehrkräftemangel bekämpfen: Wir fordern eine Fachkräfteoffensive für die frühe Bildung und Schulen sowie eine Ausbildungsvergütung für Erzieher*innen.
  • Ausstattung in Kitas und Schulen verbessern: Wir brauchen mehr Investitionen für Kitas und Schulen, eine bessere Ausstattung von Einrichtungen in herausfordernden Lagen und eine Ressourcenbemessung nach Sozialindex
  • Berufsorientierung muss systematisch im Curriculum und im Schulkonzept verankert sein. Lehrkräfte brauchen für diese anspruchsvolle Aufgabe eine entsprechende Qualifizierung und Zeitressourcen.

Gewerkschaftliche Bildungsarbeit

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften sind mit vielen Angeboten in der Jugend- und Erwachsenenbildung engagiert. Dazu gehören Bildungsangebote für Betriebsräte, engagierte Gewerkschafter*innen und Ehrenamtliche  in Gremien der Gewerkschaften und darüber hinaus. Zum Teil finden diese Angebote im Rahmen der Bildungsurlaubsgesetze der Bundesländer statt. Die gewerkschaftliche Bildungsarbeit zielt damit auf demokratische Kultur und aktives Engagement in Gesellschaft und am Arbeitsort. Gewerkschaftliche Bildungsarbeit ist immer auch politische Bildung, denn das Ziel ist es, die Informationen, das Wissen und die erlernten Kompetenzen im gesamtpolitischen Kontext zu sehen und übergreifende Verbindungen zwischen den Themen zu schaffen.

Stärkung der Zivilgesellschaft durch politische Bildung

Politische Bildung muss auf allen Ebenen und in allen Institutionen gestärkt werden: in den Schulen, in den Berufsschulen, in der Zivilgesellschaft und in der Erwachsenenbildung. Programme und Projekte der politischen Bildung leiden unter chronisch unsicherer Finanzierung. Die Mittel für den Kinder- und Jugendplan (KJP) und die Regelförderung der Bundeszentrale für politische Bildung müssen erhöht werden. Wir fordern außerdem ein Demokratiefördergesetz, das die Rahmenbedingungen von politischer Bildung allgemein stärkt.

Bildungsurlaub attraktiver machen

Bildungsurlaub steht den Beschäftigten in 14 Bundesländern offen. Nur Sachsen und Bayern weigern sich immer noch, eigene Bildungsurlaubsgesetze zu verabschieden. Die Regelungen unterscheiden sich teilweise stark von Bundesland zu Bundesland. Eine Vereinfachung der Verfahren für Anerkennung und Inanspruchnahme wäre wichtig, damit Bildungsurlaub von den Beschäftigten stärker genutzt werden kann.

Arbeit und Leben

Arbeit und Leben ist der gemeinsame Bildungsträger von DGB und Deutschem Volkshochschulverband mit 14 Landesorganisationen und knapp 100 örtlichen Arbeitsgemeinschaften. Die Angebote der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung legen Grundlagen für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am demokratischen Gemeinwesen. Daneben setzt Arbeit und Leben Projekte in der Grundbildung um.

Bildungszentren der Gewerkschaften

Sucht ihr einen Raum oder ein Seminarhaus für Eure Veranstaltungen? Wir haben den passenden Ort dafür.

Papiere und Downloads

Stellungnahme von DGB, ver.di und GEW zum Gesetzesentwurf für ein Gesetz zur Änderung des Befristungsrechts für die Wissenschaft

Stellungnahme

Stellungnahme des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung für ein Gesetz zur Änderung des Befristungsrechts für die Wissenschaft für die Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am 13.11.2024

08. November 2024

DGB-Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Gesetzesentwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (5. AFBG-ÄndG)

Stellungnahme

DGB-Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages zum Gesetzesentwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (5. AFBG-ÄndG) am 06.11.2024

29. Oktober 2024

Drittes KiTa-Qualitätsgesetz beschlossen: Zusammenfassung und Bewertung

Kurzinfo

Die Abteilung Bildungspolitik und Bildungsarbeit des DGB Bundesvorstands informiert in der KurzInfo Nr. 06/24 über das dritte Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität in der Kindertagesbetreuung (KiQuTG).

28. Oktober 2024

DGB-Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Finanzbildungsstärkungsgesetzes

Stellungnahme

Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) will über ein Finanzbildungsstärkungsgesetz die Aufgaben der Stiftung „Geld und Währung“ um den Bereich „Finanzielle Bildung“ erweitern. 

Der DGB lehnt den Entwurf ab und begründet dies mit dem verkürzten und interessengeleiteten Bildungsverständnis der Initiatoren sowie mit der fehlenden Bildungsexpertise des BMF. Das Vorhaben wird der Komplexität von finanziellen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen nicht gerecht. Auch im Hinblick auf Pluralität, Wissenschaftsbezug und Kontroversität weist das Vorhaben erhebliche Defizite auf.

17. Oktober 2024

Die Zeit ist reif: Superreiche gerecht besteuern.

Für einen starken Sozialstaat, Investitionen in öffentliche Infrastrukturen und Klimatransformation - in Deutschland und weltweit.

Positionspapier

Die Anzahl an Milliardär*innen nimmt zu und die größten Vermögen wachsen weiter. Währenddessen bleibt die Armut in Deutschland mit 16,6 % auf einem inakzeptabel hohen Niveau und die öffentliche Infrastruktur und Daseinsvorsorge verfallen zunehmend. Die wachsende Ungleichheit ist eine große Gefahr für die Demokratie. Der DGB fordert deshalb mit 21 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter Sozial- und Wohlfahrts- und Umweltverbänden, die Besteuerung großer Vermögen in Form einer Vermögensteuer und einer Vermögensabgabe. Superreiche müssen mehr zum Gemeinwesen beitragen. Denn es braucht viel mehr Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Daseinsvorsorge und eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft. Den ganzen Verbände-Aufruf „Die Zeit ist reif: Superreiche gerecht besteuern“ gibt es hier als Download. 

 

07. Oktober 2024

DGB-Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung, Entwurf eines Jahressteuergesetzes 2024 (JStG 2024) - Drucksache 20/12780

Stellungnahme

Stellungnahme des DGB zu den Themen Wohnungsgemeinnützigkeit, Umsatzsteuer auf Bildungsleistungen, Mobilitätsbudget und zur umsatzsteuerlichen Kleinunternehmerregelung.

01. Oktober 2024

DGB-Stellungnahme zum Gesetzesentwurf eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes

Stellungnahme

Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) substanziell zu einem Unterstützungsinstrument für das persönlich motivierte lebensbegleitende Lernen, über die bisherigen Förderziele hinaus, auszubauen. Der vorliegende Gesetzesentwurf zum 5. Änderungsgesetz des AFBG (Aufstiegs-BAföG) bleibt weit hinter den gesteckten Zielen zurück. Die Stellungnahme des DGB lehnt den Gesetzesentwurf zwar nicht ab, kritisiert aber deutlich, dass dieser von einer Politik des leeren Geldbeutels bestimmt wird.

16. September 2024

DGB-Stellungnahme zum Referentenentwurf einer Berufsbildungsfeststellungsverordnung

Stellungnahme

DGB-Stellungnahme zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für eine Verordnung über das Verfahren zur Feststellung und Bescheinigung individueller beruflicher Handlungsfähigkeit am Maßstab eines anerkannten Ausbildungsberufs nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung (Berufsbildungsfeststellungsverfahrensverordnung – BBFVerfV)

13. September 2024

DGB-Stellungnahme zum Entwurf des Bundeshaushalts 2025, Finanzplans und Wirtschaftsplans des Klima- und Transformationsfonds

Stellungnahme

Mit dem Haushaltsentwurf für 2025 verpasst die Bundesregierung die Chance, das Land zurück auf den Weg der Modernisierung zu bringen und einen sozialgerechten Zukunftshaushalt aufzustellen, der die soziale Ungleichheit, den Investitionsstau, den Klimawandel und die notwendige Transformation der Wirtschaft sowie den internationalen Druck auf Wertschöpfung und Beschäftigung – wirksam angeht. Die Einzelpläne leiden fast alle unter einer Konsolidierung. Der Klima- und Transformationsfonds wird stark geschwächt.

02. September 2024

Ausbildungsreport 2024: Überblick

DGB-Jugend

Studie / Analyse

Schwerpunkt: Ausbilder*innen & Ausbildungsmethoden. Der neue Ausbildungsreports 2024 der DGB-Jugend spiegelt die unterschiedlichen Lebensrealitäten wider, die junge Menschen in ihrer Ausbildung erleben. Eine Kurzfassung der Studie.

22. August 2024

Ausbildungsreport 2024

DGB-Jugend

Studie / Analyse

Schwerpunkt: Ausbilder*innen & Ausbildungsmethoden. Der neue Ausbildungsreports 2024 der DGB-Jugend spiegelt die unterschiedlichen Lebensrealitäten wieder, die junge Menschen in ihrer Ausbildung erleben.

22. August 2024

DGB Stellungnahme zum Kita-Qualitätsgesetz 2024

Stellungnahme

DGB-Stellungnahme zu einem dritten Gesetzes zur Weiterentwicklung der Qualität und der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung

„Das Bundeskabinett hat das dritte „Kita-Qualitätsgesetz“ beschlossen. Damit wird der Bund die Länder auch in 2025 und 2026 mit jeweils zwei Milliarden Euro unterstützen. Mit dem neuen Gesetz fördert der Bund Maßnahmen, die nachweislich die Kita-Qualität verbessern. Die Länder sind künftig verpflichtet, insbesondere in die Fachkräftegewinnung und -sicherung zu investieren. Der DGB hat zum Gesetzentwurf Stellung genommen.“

25. Juli 2024

Stellungnahme von BDA und DGB anlässlich der Bildungskonferenz der Sozialpartner 2024

Stellungnahme

BDA und DGB werben gemeinsam für eine Bildungsoffensive in Deutschland, denn die Situation im Bildungssystem braucht entschlossene Schritte. Bildungsqualität und Chancengleichheit sollten oberste Ziele sein. Die Zahl der jungen Menschen, die die Schule ohne Anschluss verlassen, muss reduziert werden. Dafür sind entlang der gesamten Bildungskette konkrete Maßnahmen und Meilensteine festzulegen.

11. Juni 2024

DGB-Positionspapier „Mit Erfolg zum Berufsabschluss. Qualifizierung für Erwachsene über 25 Jahren mit Teilqualifikationen zum Berufsabschluss"

DGB-Empfehlungen für Gestaltungsfaktoren und Gelingensbedingungen

Positionspapier

Die kontroverse arbeitsmarkt- und bildungspolitische Debatte um Funktion und Relevanz von sogenannten Teilqualifikationen (TQ) hat mit der doppelten Transformation nochmals deutlich an Fahrt aufgenommen. Die Vielfalt an unterschiedlichen TQ-Modellen, aber auch die nach wie vor geringe Zahl an TQ-Teilnehmenden, die am Ende tatsächlich einen Berufsabschluss erwerben können, machen es notwendig, dass sich der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften mit Empfehlungen für untergesetzliche Gestaltungsfaktoren und Gelingensbedingungen positionieren, damit das Ziel des Erwerbs eines Berufsabschlusses auch mit TQ erreicht werden kann. 

03. Juni 2024

DGB-Stellungnahme zum Gesetzentwurf eines Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes

Stellungnahme

Der Gesetzesentwurf eines Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetzes (BVaDiG) hat sich in einigen Punkten nochmals deutlich zum Referentenentwurf verändert. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften messen die Vorschläge des BVaDiG an ihrer systemischen Wirksamkeit für die Bewältigung und Gestaltung des digitalen und ökologischen Strukturwandels und besonders für die Fachkräfteentwicklung. Im Zentrum muss dabei die Stärkung der Rechte und Möglichkeiten von Auszubildenden und Arbeitnehmer*innen stehen.

30. Mai 2024

DGB-Stellungnahme zum Gesetzentwurf eines 29. Änderungsgesetzes zum Bundesausbildungsförderungsgesetz

Stellungnahme

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften begrüßen, dass sich die Bundesregierung mit dem Entwurf für ein 29. Änderungsgesetz zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (29. BAföGÄndG) eine weitere Anpassung des BAföG in der laufenden Legislaturperiode vorgenommen hat. Die grundsätzliche Zielsetzung, die Strukturen der BAföG-Förderung an die Lebensrealitäten der jungen Menschen in Ausbildung anzupassen und diese damit
zeitgemäß und gleichzeitig zukunftsfähig auszugestalten, wird ebenfalls geteilt. Allerdings wird der vorgelegte Entwurf den damit verbundenen Erwartungen nicht gerecht.

30. Mai 2024

DGB-Bewertung und Forderungen zur Pilotstudie "Nur Teilzeit in der Kita?"

Kurzinfo

Der Fachkräftemangel in Kitas ist enorm, das Arbeitsfeld weist einen hohen Anteil an Teilzeit auf (61 %). Die Studie "Nur Teilzeit in der Kita? Arbeitszeitumfang und Beschäftigungspotenziale in der Kindertagesbetreuung (TeKit)" geht der Frage nach, ob Fachkräftepotenzial durch Aufstockung zu heben wäre. Das Ergebnis: Nur 7 Prozent würden aufstocken, 45 Prozent wollen weiter reduzieren, 20 Prozent würden das Berufsfeld verlassen. Der DGB hat die Studie bewertet und mit Forderungen verbunden. 

29. Mai 2024

For a major reform of the Fixed-Term Academic Contract Act

Stellungnahme

Joint statement by employee and student representatives on the Key Issues Paper of the Federal Ministry
of Education and Research dated 17.03.2023 – with supplemented supporters.

17. März 2024

DGB-Positionspapier zur Berufsorientierung

Positionspapier

Mit seinem Positionspapier „Mehr Qualität und bessere Praxis in der Berufsorientierung. Wirkungsvolle Maßnahmen aus gewerkschaftlicher Sicht“ will der DGB einen qualifizierten Beitrag für den Diskurs um gute und zielführende Berufsorientierung leisten. Das Papier konzentriert sich auf Maßnahmen im Verantwortungsbereich von Schule, die den Berufsorientierungsprozess junger Menschen nachweislich positiv beeinflussen.

04. März 2024

Positionspapier "Berufliche Weiterentwicklung ermöglichen: Lebensunterhalt besser absichern"

DGB-Eckpunkte zur Reform des Aufstiegs-BAföG

Positionspapier

Die Bundesregierung hat angekündigt, das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) erneut auszubauen. In seiner derzeitigen Ausgestaltung ist das AFBG aber insbesondere ein Förderinstrument zur beruflichen Weiterbildung junger Erwachsener. Immer weniger Beschäftigte machen ihre Fort- und Weiterbildung berufsbegleitend. Die Unterhaltsförderung des AFBG ist für Berufstätige in ihrer derzeitigen Form nicht attraktiv und muss an die Bedürfnisse von Berufstätigen angepasst werden. Das vorliegende Positionspapier dient dem Anliegen, Zielsetzungen und Vorschläge des DGB für einen weiteren Ausbau des AFBG festzulegen, um die politische Debatte für diese Reform beeinflussen zu können. Im Fokus steht dabei die finanzielle Absicherung langjähriger Beschäftigter, die eine berufliche Fortbildung in Angriff nehmen wollen.

19. Februar 2024

DGB-Strukturreformkonzept zum BAföG (aktualisierte Fassung 2023)

Positionspapier

Position des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Thema "BAföG schnell bedarfsgerecht ausgestalten und strukturell reformieren".

05. Juni 2023

Für eine umfassende Reform des Wissenschaftszeitvertragsetzes

Stellungnahme

Gemeinsame Stellungnahme von Beschäftigten- und Studierendenvertretungen zum Eckpunktepapier
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 17.03.2023, mit ergänzter Unterstützer:innenliste.

17. März 2023

Termine

Wirtschaftspolitik für die Transformation

Diskussion

02.12.2024 Montag

Steigende Energiekosten, Klimakrise und geopolitische Spannungen – unsere Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Am 2. Dezember 2024 wollen wir gemeinsam mit dir und Expert*innen, Vertreter*innen aus Gewerkschaften, Industrie und Klimaschutz über Lösungen zu diskutieren.

18:00 - 20:00 Uhr

DGB-Bundesvorstandsverwaltung, Willi-Richter-Saal, Hans-Böckler-Haus, Keithstraße 1, 10787 Berlin

DGB-Dialog Künstliche Intelligenz: Booster oder Barriere? KI und Diversität

Online

12.12.2024 Donnerstag

Aufgrund der großen Resonanz wird die "KI-Reihe" des DGB nach dem Sommer 2024 fortgesetzt. Wir starten mit dem Thema: "Booster oder Barriere? KI und Diversität".

16:30 - 17:30 Uhr

Aus dem Studio im Hans-Böckler-Haus (Digital/MS-Teams)

Welttag für menschenwürdige Arbeit

Aktionstag

07.10.2025 Dienstag

An diesem Tag, der erstmals am 7. Oktober 2008 begangen wurde, treten Gewerkschaften weltweit für menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. Wir fordern gerechte Löhne überall.

Weltweit

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Aktuelles

Wichtige Neuerungen und Entwicklungen aus der Bildungspolitik

Breites Bündnis fordert bedarfsgerechtes BAföG

Qualifizierung in der Transformation