Reiner Hoffmann
Vorsitzender von 12.05.2014 bis 09.05.2022
Lebenslauf
1972–1974 | Groß- und Außenhandelskaufmann bei der Hoechst AG |
1974–1975 | Fachoberschule für Wirtschaft |
1975–1976 | Zivildienst Klinikum Wuppertal |
1975–1982 | Universität Gesamthochschule Wuppertal Abschluss als Diplom-Ökonom |
01.1983–06.1983 | Assistent beim Wirtschafts- und Sozialausschuss (WSA) der Europäischen Gemeinschaft, Brüssel |
07.1983–12.1983 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Gesamthochschule Wuppertal |
1984–1994 | Mitarbeiter der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf, zuletzt Leiter der Abteilung Forschungsförderung |
10.1994–05.2003 | Direktor des Europäischen Gewerkschaftsinstituts (EGI), Brüssel |
05.2003–12.2009 | Stellvertretender Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) |
Seit 11.2009 | Landesbezirksleiter Nordrhein der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie |
01.10.2013 | Wahl zum Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB ab 1. Februar 2014 |
Seit 01.02.2014 | Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB |
12.05.2014 | Wahl zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes beim 20. Ordentlichen DGB-Bundeskongress |
14.05-2018 | Wiederwahl zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes beim 21. Ordentlichen DGB-Bundeskongress |
Michael Sommer
Vorsitzender von 28.05.2002 bis 12.05.2014
Lebenslauf
17.01.1952 | geboren in Büderich, verheiratet, 1 Tochter |
1971–1980 | Politologiestudium an der Freien Universität (FU) Berlin (1977-1979 Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung) |
seit 1971 | Mitglied Deutsche Postgewerkschaft (heute ver.di) |
1979 | Diplom an der FU Berlin; Politikwissenschaft (Diplomarbeit zum Thema „Privatisierung des Postpaketdienstes“) |
1980 | Dozent im Bildungszentrum der Deutschen Postgewerkschaft (DPG) in Gladenbach |
seit 1981 | Mitglied der SPD |
1981 | Sekretär des DPG-Bezirksvorstandes Bremen |
1982 | Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Hauptvorstand der DPG |
1987 | dreimonatiger Studienaufenthalt in den USA (Stipendium des German Marshall Fund of the USA) |
1988–1993 | Hauptabteilungsleiter Zentrale Angelegenheiten bzw. Leiter der Abteilung Vorstands- und Grundsatzangelegenheiten beim Hauptvorstand der DPG |
seit 10.1993 | Mitglied des Geschäftsführenden Hauptvorstandes der DPG |
seit 10.1997 | Stellvertretender Vorsitzender der DPG |
seit 18.03.2001 | Stellvertretender Bundesvorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di |
28.05.2002 | Wahl zum Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes |
10.12.2004 | Wahl zum ersten stellvertretenden Präsidenten des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften (IBFG); Vorsitzender des IBFG-Lenkungsausschusses |
03.11.2006 | Wahl zum stellvertretenden Präsidenten des neu gegründeten Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) |
25.06.2010 | Wahl zum Präsidenten des Internationalen Gewerkschaftsbundes |
07.06.2011 | Wiederwahl in den Verwaltungsrat der Internationalen Arbeitsorganisation IAO (Mitglied seit 2008) |
seit 09.12.2013 | Stellvertretender Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung |
Dieter Schulte
Vorsitzender von 14.06.1994 bis 28.05.2002
Lebenslauf
13.01.1940 | in Duisburg geboren, gestorben am 03.09.2022 |
1946–1954 | Volksschule |
1954–1959 | Ausbildung und Tätigkeit als Maurer |
1959–1978 | Tätigkeit als Brenner, später Qualitätsbeobachter bei Thyssen Stahl |
1957 | Einritt in die IG Bau-Steine-Erden |
1959 | Übertritt in die IG Metall |
ab 1970 | verschiedene gewerkschaftliche Funktionen: Vertrauensmann, Leiter des Vertrauenskörpers, Mitglied der örtlichen und bezirklichen Tarifkommissionen, Mitglied der Ortsverwaltung |
1972 | Eintritt in die SPD |
1975 | Mitglied des Betriebsrates Thyssen Stahl, Werk Hamborn-Beeckerwerth |
1978 | freigestellter Betriebsrat |
1983 | Mitglied des Konzernbetriebsrates der Thyssen AG |
1987 | Betriebsratsvorsitzender Thyssen Stahl AG, Werk Hamborn |
1990 | Gesamtbetriebsratsvorsitzender des Thyssen Stahl AG |
1991 | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall |
1994–2002 | Vorsitzender des DGB |
Heinz Werner Meyer
Vorsitzender von 23.05.1990 bis 09.05.1994
Lebenslauf
24.08.1932 | geboren in Hamburg-Harburg, gestorben am 09.05.1994. |
1948 | Nach der Volksschule Berglehrling im Steinkohlenbergbau auf der Schachtanlage Monopol in Kamen, während der Lehrzeit Besuch des Abendgymnasiums |
1954 | wurde er Hauer, war in der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IG BE) und seit 1953 Mitglied der SPD |
1955 | Studium der Volkswirtschaft an der Akademie für Wirtschaft und Politik in Hamburg |
1957 | hauptamtlicher Jugendsekretär in der IG BE-Hauptverwaltung |
1964 | Leiter der Abteilung Organisation |
1969 | Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der IG BE |
1984 | stellvertretender Vorsitzender der IG BE |
1985 | Vorsitzender der IG BE |
1975–1985 | Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen |
1987–1990 | Mitglied des Deutschen Bundestages |
1990–1994 | Vorsitzender des DGB |
Ernst Breit
Vorsitzender von 19.05.1982 bis 23.05.1990
Lebenslauf
20.08.1924 | geboren in Rickelshof, Kreis Dithmarschen, gestorben am 22.02.2013 |
1941 | Postinspektor-Anwärter nach der Realschule |
1941–1945 | Kriegsdienst und -gefangenschaft |
1946 | Postdienst und Mitglied in dem Vorgängerverband der erst 1949 bundesweit gegründeten Deutschen Postgewerkschaft (DPG) |
1950 | Postinspektor |
1948–1956 | örtlicher und bezirklicher Betriebsrat in Holstein |
1956 | Bezirkspersonalrat der Oberpostdirektion Kiel |
1953–1959 | ehrenamtliches Mitglied im DPG-Hauptvorstand |
1956 | Mitglied der SPD |
1959–1971 | Vorsitzender des Hauptpersonalrates im Bonner Postministerium |
1965 | Beisitzer der Gruppe "Beamte" im Geschäftsführenden Hauptvorstand der DPG |
1971 | Vorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft |
1975 | Vizepräsident der Internationale des Personals der Post-, Telegrafen- und Telefonbetriebe (IPTT) |
1978–1981 | Präsident der Internationale des Personals der Post-, Telegrafen- und Telefonbetriebe (IPTT) |
1980 | Bestätigung als DPG-Vorsitzender |
1982–1990 | Vorsitzender des DGB |
1985 | Präsident des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) und 1988 in dieser Position bestätigt. |
Heinz Oskar Vetter
Vorsitzender von 19.05.1969 bis 19.05.1982
Lebenslauf
21.10.1917 | geboren in Bochum, gestorben am 18.10.1990, Volksschule, Lehre als Schlosser, anschließend Maschinenschlosser im Bergbau |
1939 | Externen-Abitur, Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft (Leutnant der Luftwaffe) |
1946 | Grubenschlosser auf der Zeche "Robert Müser", Mitglied der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie (IG BE) und gewerkschaftlicher Vertrauensmann bei der Harpener Bergbau AG |
1949–1951 | Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg, anschließend ein Sozialpraktikum in der Stahlindustrie |
1952 | hauptamtlicher Sekretär bei der IG BE |
1953 | Mitglied der SPD |
1960 | Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der IG BE und 1964 2.Vorsitzender dieser Gewerkschaft |
1969–1982 | Vorsitzender des DGB |
1974–1979 | Präsident des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) |
1979–1989 | Mitglied im Europäischen Parlament. |
Ludwig Rosenberg
Vorsitzender von 26.10.1962 bis 19.05.1969
Lebenslauf
29.06.1903 | geboren in Berlin, gestorben am 23.10.1977, Realgymnasium, kaufmännische Lehre |
1924 | Mitglied in der SPD und im Reichsbanner |
1925 | Mitglied im Gewerkschaftsbund der Angestellten (GDA) |
1928 | Angestellter in der Krankenkassenhauptverwaltung des GDA in Berlin |
1929 | Staatliche Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung in Düsseldorf |
1931–1933 | Geschäftsführer des GDA in Krefeld, Düsseldorf und Brandenburg/Havel |
1933 | Entlassung, Exil in Großbritannien, freier Journalist, Dozent an der Worker's Educational Association, kaufmännische Tätigkeit in London |
1941 | Beschäftigung in der Internationalen Abteilung des britischen Außenministeriums |
1944–1945 | Deutschland, Sekretär beim Zonensekretariat der Gewerkschaften für die britische Zone in Bielefeld |
1948 | Sekretär im Gewerkschaftsrat der vereinten Zonen |
1949 | Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB, Leitung der Hauptabteilung Ausland und Wirtschaftspolitik |
1959 | Stellvertretender Vorsitzender des DGB |
1962–1969 | Vorsitzender des DGB |
1963–1969 | Präsident des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften (IBFG), anschließend Ruhestand |
Willi Richter
Vorsitzender von 06.10.1956 bis 26.10.1962
Lebenslauf
01.10.1894 | geboren in Frankfurt am Main, gestorben am 27.11.1972, Volksschule, Lehre als Feinmechaniker |
1913 | Mitglied im Deutschen Metallarbeiter–Verband (DMV) |
1914–1918 | Soldat |
1919 | Mitglied in der SPD |
1921–1925 | Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der städtischen Betriebe in Frankfurt/M. |
1922–1923 | Akademie der Arbeit |
1926 | Sekretär des Gesamtverbandes für öffentliche Betriebe in Darmstadt |
1928 | Vorsitzender und Geschäftsführer des ADGB im Bezirk Darmstadt, Mitglied im Stadtrat |
1933 | Entlassung, mehrfach verhaftet, unter Polizeiaufsicht, arbeitslos bis 1937, anschließend Handelsvertreter, illegale Tätigkeit, u.a. Kontakt zum Leuschner-Kreis |
1945 | Beteiligt am Wiederaufbau der Gewerkschaften in Hessen, Vorsitzender des FDGB im Bezirk Frankfurt am Main |
1946 | Vorsitzender des Freien Gewerkschaftsbundes Hessen |
1947–1949 | Mitglied im Frankfurter Wirtschaftsrat |
1949–1957 | Mitglied im Deutschen Bundestag |
1949–1956 | Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des DGB, Leitung der Hauptabteilung Sozialpolitik |
1956–1962 | Vorsitzender des DGB, anschließend Ruhestand. |
Walter Freitag
Vorsitzender von 17.10.1952 bis 06.10.1956
Lebenslauf
14.08.1884 | geboren in Remscheid, gestorben am 07.06.1959, Volksschule, Lehre als Werkzeugdreher |
1907 | Mitglied des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes (DMV) |
1908 | Mitglied der SPD |
1914–1917 | Soldat, anschließend Dreher in einem Remscheider Betrieb |
1918 | Mitglied im Arbeiter- und Soldatenrat in Remscheid |
1919 | Bevollmächtigter des DMV in Remscheid, Mitglied in der USPD |
1920 | Bezirksleiter des DMV im Bezirk Hagen |
1922 | erneut Mitglied in der SPD, Vorsitzender der SPD im Unterbezirk Hagen-Schwelm |
1932 | Mitglied im Preußischen Landtag |
1933 | Entlassung, Verhaftung, KZ Neusystrum und Lichtenberg, nach Entlassung Dortmund als Wohnsitz zugewiesen, unter Polizeiaufsicht, illegale Arbeit, u.a. Kontakt zu Heinrich Schliestedt und Wilhelm Leuschner, 8 Jahre arbeitslos (Verbot einer Vermittlung durch das Arbeitsamt) |
1941 | Beschäftigung als Pförtner, Wach- und Feuerwehrmann im Werk Hoerde des Dortmund-Hoerder Hüttenvereins |
1945 | am Wiederaufbau der Gewerkschaften und der SPD in Hagen beteiligt |
1946–1949 | Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, Mitglied des ernannten und ersten gewählten Landtages Nordrhein-Westfalens |
1946 | Mitglied im Zonenausschuß der Gewerkschaften in der britischen Zone |
1947 | Vorsitzender der IG Metall (britische Zone) |
1948–1952 | Vorsitzender der IG Metall für das Gebiet der Bi-Zone bzw. der Bundesrepublik Deutschland |
1949–1953 | Bundestagsabgeordneter |
1952–1956 | Vorsitzender des DGB |
1953–1956 | Vizepräsident des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften, anschließend Ruhestand. |
Christian Fette
Vorsitzender von 22.06.1951 bis 17.10.1952
Lebenslauf
01.02.1895 | geboren in Bremen, gestorben am 26.10.1971 |
1909–1913 | Buchdruckerlehre in Bremen |
1913 | Mitglied im Verband der Deutschen Buchdrucker und in der SPD, nach der Lehre Wanderschaft |
1914–1918 | Soldat, anschließend aktiv in der Sozialistischen Arbeiterjugend in Bremen |
1920 | Vorsitzender des Deutschen Buchdruckerverbandes im Bezirk Bremen |
1924 | Vorsitzender des gleichen Verbandes im Bezirk Duisburg |
1931 | Stellvertretender Gauvorsteher des Buchdruckerverbandes im Rheinland und in Westfalen (Sitz: Köln) |
1933 | Entlassung, mehrfach verhaftet, unter Polizeiaufsicht, längere Zeit arbeitslos, anschließend Maschinensetzer bei der "Kölnischen Zeitung" |
1945–1946 | beteiligt am Aufbau der Gewerkschaft Graphisches Gewerbe und Papierverarbeitung in Köln und Nordrhein-Westfalen, Mitglied in der zonalen Leitung dieser Gewerkschaft |
1948 | Vorsitzender der Gewerkschaft Druck und Papier, Mitglied im Vorstand der Internationalen Graphischen Föderation |
1951–1952 | Vorsitzender des DGB |
1953–1958 | Beschäftigung in der Pressestelle der "Neuen Heimat" in Hamburg, anschließend Ruhestand |
Hans Böckler
Vorsitzender von 13.10.1949 bis 16.02.1951
Lebenslauf
26.02.1875 | geboren in Trautskirchen (Mittelfranken), gestorben am 16.02.1951 |
1888–1891 | Lehre als Silber– und Goldschläger in Fürth, anschließend Wanderschaft |
1894 | Mitglied im Deutschen Metallarbeiter–Verband (DMV) und in der SPD |
1895 | Mitbegründer des Turn– und Sportvereins Fürth |
1896–1898 | Militärdienst in Nürnberg |
1899 | Vertreter der Metallschläger im Fürther Gewerkschaftskartell, anschließend Vertrauensmann der Metallarbeiter |
1902 | Wahl in das Kollegium der Fürther Gemeindebevollmächtigten (Stadtrat) |
1903 | Bevollmächtigter des DMV im Saargebiet |
1908 | Mitarbeiter in der DMV–Bezirksleitung Frankfurt/M. |
1910 | Bezirksleiter des DMV in Schlesien |
1914–1915 | Soldat, Verwundung an der Ostfront |
1915–1918 | Gewerkschaftsarbeit in Danzig, Kattowitz und Siegen |
1920 | Bevollmächtigter des DMV in Köln |
1924–1928 | Mitglied der Kölner Stadtverordnetenversammlung |
1927 | Bezirkssekretär des ADGB für Rheinland–Westfalen–Lippe, Mitglied des ADGB–Bundesausschusses |
1928–1933 | Mitglied des Reichstages für den Wahlkreis Köln–Aachen |
1933 | Entlassung, "Schutzhaft" durch die Gestapo in Berlin |
1934–1944 | polizeiliche Überwachung, mehrere Hausdurchsuchungen, Kontakte zum Widerstandskreis um Wilhelm Leuschner, nach dem 20. Juli 1944 Versteck in Ottoherscheid bei einem befreundeten Bauern bis zum Frühjahr 1945 |
04.1945 | Gründung eines Ausschusses für die Einheitsgewerkschaft in Köln, Mitglied der ernannten Stadtverordnetenversammlung Kölns |
1946 | Mitglied des ernannten Landtages von Nordrhein–Westfalen, Mitglied im vorläufigen Zonenvorstand der Gewerkschaften in der britischen Zone |
1947 | Vorsitzender des DGB (britische Zone) und Vorsitzender des Gewerkschaftsrates der britischen und amerikanischen Zone |
10.1949 | Wahl zum Vorsitzenden des DGB auf dem Gründungskongress in München, in dieser Funktion bis zu seinem Tode tätig. |