Die Gewerkschaft ver.di hat im laufenden Tarifstreit mit der Deutschen Post AG zu bundesweiten Warnstreiks in allen Paketzentren aufgerufen. Seit dem Abend des 25. Februar 2025 bis in die frühen Morgenstunden des 26. Februar legten Beschäftigte in den Spät- und Nachtschichten die Arbeit nieder, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Hintergrund der Streiks ist das aus Sicht von ver.di unzureichende Angebot der Deutschen Post. Laut Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin, würde es für die Beschäftigten Reallohnverluste bedeuten. Die Gewerkschaft fordert eine Entgelterhöhung von 7 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten sowie zusätzliche Urlaubstage.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine 27-monatige Laufzeit mit moderaten Lohnerhöhungen vorgeschlagen, die jedoch auf wenig Zustimmung stieß. Die 4. Verhandlungsrunde findet am 3. und 4. März statt – ver.di erwartet dort ein deutlich verbessertes Angebot.