Auch in der zweiten Tarifrunde für das Maler- und Lackiererhandwerk 2024 haben die IG BAU und die Arbeitgeber keine Einigung erzielt. Das Angebot der Arbeitgeber von 1,6 Prozent Lohnerhöhung beziehungsweise 30 Cent mehr pro Stunde wies die IG BAU als völlig unzureichend zurück. Trotz voller Auftragsbücher leiden die Beschäftigten unter steigenden Lebenshaltungskosten, während die Löhne nicht mithalten.
Die IG BAU fordert eine angemessene Erhöhung von 8 Prozent oder 1,50 Euro pro Stunde, um die Leistung der Fachkräfte zu würdigen und die Attraktivität der Branche – auch für den dringend benötigten Nachwuchs – zu steigern. Zudem macht die Gewerkschaft deutlich, dass faire Löhne und Arbeitsbedingungen kein Geschenk sind, sondern in Tarifverträgen erkämpft werden müssen.
Die Verhandlungen werden am 29. Januar 2025 fortgesetzt. Bis dahin bleibt der Druck auf die Arbeitgeber hoch, ein deutlich besseres Angebot vorzulegen.